Welpenmilch – darauf kommt es an und das musst du beachten

Welpe bekommt Welpenmilch aus einer Flasche
Welpe bekommt Welpenmilch aus einer Flasche | Foto: olovedog1 / depositphotos.com

Grundlegend hat die Welpenmilch zwei Funktionen: einerseits als Ernährung im Rahmen der mutterlosen Zucht oder als zusätzliche Beikost bei Welpen. Sobald du deine Fellnase vom Züchter gekauft hast benötigt dieser in der Regel keine Welpenmilch mehr. Einfach aus dem Grund, weil seriöse Züchter Welpe nur abgeben, wenn diese vollkommen unabhängig von der Versorgung durch die Hundemutter sind. Dennoch kannst du in den ersten Wochen zusätzlich Welpenmilch verabreichen. Hierbei unterstützt du das natürliche Wachstum des Tieres und versorgst diesen mit allen wichtigen Komponenten einer ausgewogenen Ernährung.

Welpenmilch als Zusatznahrung im Rahmen einer vollwertigen Kost

Die kleinen Fellnasen haben besondere Bedürfnisse. Es kommt beim Futter immer auf eine gehobene Qualität an. Später, wenn die Vierbeiner ausgewachsen sind, vertragen die Hunde das Futter weit besser, als die empfindlichen kleinen Mägen der Hundewelpen. Es macht daher Sinn Welpenmilch in den ersten Wochen anzubieten. Es ist aber kein Muss, außer wenn du den Welpen selbst großziehst, weil beispielsweise die Hundemutter nicht genügend Muttermilch produziert.

Beachte immer eine optimale Fütterung mit allen elementaren Zutaten. Auch weil der Magen-Darm-Trakt bzw. die Verdauung von kleinen Hundewelpen noch recht sensibel ist und schnell negativ auf eine falsche Hundeernährung reagiert. Durchfall, Koliken und Erbrechen sind dann nur einige Symptome. Grundsätzlich solltest du immer den Züchter genau befragen, ob der Einsatz von Welpenmilch überhaupt sinnvoll ist. Oder du fragst den Tierarzt deines Vertrauens.

Wenn du Welpenmilch als Ergänzung füttern willst dann beachte immer zertifizierte und kontrollierte Produkte. Der ganze Organismus von Welpen befindet sich noch in der Entwicklung. Achte auf eine ausreichende Zufuhr aller Nährstoffe, damit der hohe Energiebedarf des Hundewelpen in ausreichendem Maße gedeckt wird. Milch für Hundewelpen eignet sich beispielsweise auch sehr gut, um Trockenfutter einzuweichen. Besonders bei der Gewöhnung des Tieres an das Hundetrockenfutter und wenn die Zeit des Zahnwechsels beginnt.

Auf einen Blick

  • besonders Welpen benötigen eine ausgewogenen und nährwortreiche Ernährung
  • Welpen haben einen empfindlichen Magen
  • Welpenmilch kann als Zusatzfutter sinnvoll sein
  • beim Tod der Mutter oder aber auch, wenn diese zu wenige Milch hat ist eine Zufütterung mit Welpenmilch überlebenswichtig
  • kaufe nur zertifizierte und kontrollierte Produkte

Diese Inhaltsstoffe sollten sich in der optimalen Welpenmilch befinden

Welpenmilch mit einer eher niedrigen Verarbeitungsqualität (gibt es tatsächlich) weisen einen recht hohen Gehalt an Laktose auf. Diese Milch für Hundewelpen solltest du eher vermeiden. Derartige Welpenmilch führt schnell zu Durchfall bei deiner Fellnase. Achte demnach auf hochwertige Produkte und begutachte auch die Tests renommierter Institute und Magazine. Spare also nicht am falschen Ende, wenn du deinem Tier die beste Ernährung bieten willst.

Interessant sind die Zutaten, die sich in vielen hochwertigen Produkten befinden.

Zum Beispiel Ziegenmilchpulver. Dieses ist aufgrund seines hohen Nährwertes und anderen wichtigen Bestandteilen, ein sehr guter Inhaltsstoff.

Weiterhin senken diverse Proteine (wie Insekteneiweiß) den Laktose-Gehalt in der Welpenmilch. Achte auf die Zusammensetzung der Milch für Welpen (Verpackungsangaben).

Mineralstoffe und Vitamine sollten ebenfalls in ausreichender Form beinhaltet sein.

Auch Insektenfett und Eigelb runden die optimale Milch für Hundewelpen ab.

Die Hersteller versuchen die natürliche Muttermilch der Hundemutter nachzuahmen. Ähnlich wie bei menschlicher Babynahrung in Form von Milchpulver. Demnach ist es umso wichtiger die Zutaten genau unter die Lupe zu nehmen und auf hochwertige Produkte zu vertrauen. Nur auf diese Art und Weise sorgst du für eine artgerechte und altersgerechte Ernährung deines süßen Vierbeiners. Mittlerweile existieren aber zahlreiche innovative und besonders bekömmliche, wie hochwertige, Produkte auf dem Markt für Welpenmilch.

Auf einen Blick

  • die Welpenmilch sollte einen gute Qualität haben
  • achte auf die Inhaltsstoffe der Welpenmilch
  • Ziegenmilchpulver hat einen besonders hohen Nährwert
  • Proteine zum senken des Laktosegehaltes sind sehr wertvoll
  • die Welpenmilch sollte der natürlichen Muttermilch von der Zusammensetzung her so nah wie möglich kommen
Kleiner Welpe trinkt Welpenmilch aus einem Napf
Kleiner Welpe trinkt Welpenmilch aus einem Napf | Foto: remik44992 / depositphotos.com

Babykost für kleine Hundewelpen – die Welpenmilch

Es ist keine Frage, dass die natürliche Muttermilch der Hundemutter die beste Nahrung für kleine Vierbeiner ist.

Doch was passiert, wenn einfach nicht genügend Milch für den kompletten Nachwuchs (Wurf) übrig bleibt?

Dann stehen nicht nur Züchter vor einem Problem. Eine Alternative muss her. Hier eignet sich spezielle Welpenmilch für Junghunde perfekt. Du als Hundehalter musst dafür sorgen, dass dein Tier zur Not auch ohne natürliche Muttermilch mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.

Die reine Muttermilch enthält sehr viel Fett (an der gelblichen Farbe zu erkennen). Hersteller versuchen mit allen Regeln der Kunst die Konsistenz nachzuahmen. In vielen Fälle auch schon mit sehr großem Erfolg. Du musst also keinerlei Bedenken haben deinen Welpen mit Welpenmilch zu füttern.

Versuche es aber nicht mit reiner Kuhmilch, weil Hundewelpen diese nicht vertragen!

Also muss die Milch für Hundewelpen den natürlichen Bedürfnissen angepasst sein und sich von den Inhaltsstoffen so nah wie möglich am „Original“ orientieren. Die klassische Welpenmilch besteht grundsätzlich aus Milcheiweiß, Milchfett und Milchpulver. Damit wird auch die reichhaltige Zufuhr an ungesättigten Fettsäuren garantiert, die so lebenswichtig für eine gesunde Entwicklung der kleinen Fellnasen ist. Auch das Immunsystem, welches sich noch im Aufbau befindet, wird durch die Zugabe von Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien weiter gestärkt.

Sollte die Hündin schon bereits nach der Geburt keine Milch für ihre Welpen bereit stellen können ist es besonders wichtig, dass die Welpen die sogenannte Biestmilch trotzdem erhalten. Mit dieser Milch erhalten die Welpen die überlebenswichtigen Antikörper. Es gibt heute schon chemisch hergestellte Produkte, die immer näher an das sogenannte „Kolostrum (Biestmilch)“ heran kommen. Hier wird fast perfekt die allererste Milch nachempfunden, die direkt nach der Geburt an die Welpen abgegeben wird. Besonders viel Fett und die gelbliche Farbe unterscheiden diese Art Muttermilch für Welpen von der späteren Konsistenz. Im Laufe der ersten Wochen wird die Muttermilch der Hündin etwas dünner und farbloser. Zudem beinhaltet diese Welpenmilch Antikörper, um die wichtigen ersten Stunden und Tage des Welpen zu sichern.

Dieser Aspekt ist enorm wichtig, weil die meisten Todesfälle von Junghunden und Welpen innerhalb der ersten 48 Stunden passieren. Widerstandsfähigkeit ist enorm wichtig, die nur über optimale Welpenmilch oder besser noch natürliche Muttermilch der Hundemutter gewährleistet werden kann.

Auf einen Blick

  • kurz nach der Geburt bekommt der Welpe mit der sogenannten Biestmilch lebenswichtige Antikörper
  • fehlt diese Biestmilch muss sie dringend über ein Ersatzprodukt zur Verfügung gestellt werden
  • das Kolustrum enthält Antikörper und einen sehr hohen Fettgehalt
  • nach den ersten Tagen wird die Muttermilch dünner und flüßiger
  • ohne Biestmilch versterben viele Welpen in den ersten 48 Stunden

Warum benötigen Hundewelpen überhaupt Welpenmilch?

Milch für Hundewelpen wird seltener als Beikost für ältere Welpen verabreicht. Weil nach der Entwöhnung von der Hundemutter, bzw. wenn du deinen Welpen vom Züchter kaufst diese Welpenmilch eigentlich überhaupt nicht mehr benötigen. Doch es gibt viele Gründe, immer einen Vorrat Welpenmilch daheim zu lagern. Speziell wenn du als Hundehalter Nachwuchs erwartest. Vielleicht bist du selbst ein Züchter oder deine Hündin ist trächtig. Nicht immer klappt die Versorgung des Wurfes zu 100 Prozent und optimal. Bei Engpässen wie mangelhafter Muttermilch und dergleichen, ist die Welpenmilch ein hervorragender Ersatz für die kleinen Fellnasen.

Zudem profitiert sogar die Hündin von Welpenmilch. Wenn du dieses in das Hundefutter mischst wird die Hundemutter nachhaltig gekräftigt und gestärkt. Schließlich steht die Geburt an und diese ist ein schwieriger und anstrengender Prozess. Welpenmilch eignet sich also als vollwertiger Muttermilchersatz und dienst auch der trächtigen Hündin, die sich kurz vor dem Wurf befindet. Sobald du ein Züchter bist oder als privater Hundehalter Nachwuchs erwartest, solltest du unbedingt genügend Vorrat an Welpenmilch im Haus haben.

Für die Entwöhnung von der Hundemutter (Zitze) eignet sich Welpenmilch ebenfalls. Welpen bekommen frühzeitig einen Brei (Mischung aus Milch und Futter), der diese animiert, eigenständig und selbstständig zu Fressen. Aber auch im Notfall, wenn aufgrund Milchmangel und dergleichen ein Muttermilchmangel entsteht, kannst du bedenkenlos Welpenmilch mit der Flasche geben. Aber bedenke immer, dass Hundewelpen ungefähr alle zwei bis drei Stunden ihre Flasche benötigen – auch in der Nacht.

Auf einen Blick

  • Welpenmilch wird weniger als Beikost für ältere Welpen genutzt
  • wenn deine eigene Hündin trächtig ist solltest du einen Vorrat an Welpenmilch im Haus haben
  • trächtige Hündinnen können vor der Geburt Welpenmilch zugeflüstert bekommen zur Stärkung
  • zur Entwöhnung der Welpen von der Muttermilch ist Welpenmilch sinnvoll, um sie mit dem Futter der Welpen zu mischen
  • für Notfälle sollte ein Züchter/privater Hundehalter mit Welpen immer Welpenmilch vorrätig haben
Welpe bekommt Welpenmilch aus einer Flasche
Welpe bekommt Welpenmilch aus einer Flasche | Foto: olovedog1 / depositphotos.com

So lange braucht ein Welpe Welpenmilch

Je nach Rasse werden Hundewelpen bis maximal 12 Wochen nach dem Wurf von der Hündin mit Muttermilch versorgt. Länger nicht, weil dann das normale Hundefutter bzw. Welpenfutter vollkommen ausreichend für die weitere Entwicklung ist. Du kannst natürlich auch über einen längeren Zeitraum Welpenmilch zufüttern, aber ohne weiteren positiven Effekt. Milch für Hundewelpen wird im Schnitt ungefähr acht Wochen lang gefüttert. Danach beginnt der Umstieg auf die reguläre Welpennahrung im Verbund mit Wasser.

Trotzdem dient Welpenmilch auch in der Eingewöhnungsphase guten Zwecken. Beispielsweise wenn du deinen Welpen vom Züchter gekauft hast und sich dieser zunächst an seine neue Umgebung gewöhnen muss. Frage immer den Züchter, ob das Tier komplett von der Hundemutter entwöhnt ist oder ob der Welpe zusätzlich noch Welpenmilch erhält. Gefährlich ist Milch für Welpen nicht. Auch nicht für erwachsene Tiere. Theoretisch kannst du sogar Jahre deinen Hund gelegentlich damit füttern. Aber gibt eben keinen positiven Effekt. Weder nachteilig noch vorteilhaft.

Stelle lieber ab einem Alter von 12 Wochen des Welpen langsam aber sicher auf Trockenfutter oder Welpen Nassfutter um. Lediglich wenn die Phase des Zahnwechsels kommt, kannst du Welpenmilch ins Trockenfutter mischen, damit dieses etwas weicher von der Konsistenz wird. Welpen mögen am Anfang eher kein Trockenfutter. Wenn dieses allerdings etwas verdünnt wird – durch die Zugabe von Welpenmilch – dann gewöhnen sich die Tiere eher daran.

Auf einen Blick

  • Welpen erhalten bis maximal bis zur zwölften Woche Welpenmilch
  • frage bei deinem Züchter, ob dein Welpe noch Welpenmilch erhält
  • zur Eingewöhnung im neuen Zuhause kann Welpenmilch ein gutes Zusatzprodukt sein
  • theoretisch kann auch ein ausgewachsener Hund Welpenmilch trinken
  • Welpenmilch kann, besonders am Anfang, genutzt werden um Trockenfutter einzuweichen

Fazit zum Thema Milch für Hundewelpen

Welpen benötigen Milch. Besonders, wenn die Hundemutter nicht dazu in der Lage ist, den kompletten Wurf ausreichend zu versorgen. Grundsätzlich eignet sich Welpenmilch als Rundum-Versorgung direkt von Geburt an. Doch es kommt immer auf die Qualität an. Achte penibel darauf, dass du nur hochwertige Produkte kaufst. Speziell als Züchter bzw. wenn deine Hündin trächtig ist, musst du in jedem Fall einen Notvorrat an Welpenmilch anschaffen.

Immer noch besser ist die reine Muttermilch für Welpen. Aber es gibt einfach Situationen, in denen keine andere Alternative besteht, als das Tier mit Milch für Hundewelpen zu füttern. Für die Aufzucht und als ergänzende Zusatznahrung, dient diese Milch guten Zwecken.

Verwende niemals Kuhmilch!

Diese vertragen die Tiere – auch erwachsene Hunde – überhaupt nicht. Welpenmilch macht innerhalb der ersten 3 Monate Sinn, danach ist sie nicht schädlich aber bewirkt keinen positiven Effekt. Aufgrund der speziellen Inhaltsstoffe, die der Muttermilch sehr nachempfunden wurden, eignet sich Welpenmilch als eine zusätzliche Nährquelle für die kleinen Fellnasen.

Bevorzuge aber unbedingt qualitativ hochwertige Produkte und informiere dich in einschlägigen Portalen, Verbrauchermagazinen und durch Tests renommierter Institute. Welpenmilch ist nicht gleich Welpenmilch. Die Qualität macht den Unterschied. Aber du als guter und liebevoller Hundehalter, besorgst deinem Vierbeiner nur optimale Milch für Hundewelpen.

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Stand: 18. April 2024 19:50 Uhr
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