Welpe frisst nicht: Ursachen und Maßnahmen

Welpen fressen aus einem Napf
Welpen fressen aus einem Napf | Foto: belchonock / depositphotos.com

Die Freude ist riesig. Endlich ist das kleine neue Familienmitglied da! Hundewelpen sind nicht nur wahnsinnig süß und drollig, sie benötigen auch viel Aufmerksamkeit und Hingabe. Wenn der Kleine nicht fressen mag, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Viele kannst du selbst zu Hause beheben, aber manchmal ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich.

Was sind harmlose Ursachen für die Appetitlosigkeit des Welpen?

Leckerlis können ein Grund dafür sein wenn der Welpe nicht frisst
Leckerlis können ein Grund dafür sein wenn der Welpe nicht frisst | Foto: mandygodbehear / depositphotos.com

Zunächst musst du schauen, warum dein Welpe nicht fressen mag. Wenn er erst sein Futter einige Tage frisst und dann nicht mehr, oder wenn er das Fressen verweigert und etwas anderes haben will, musst du dir keine Sorgen um seine Gesundheit machen. Der kleine Vierbeiner ist einfach etwas wählerisch was sein Fressen angeht und möchte vielleicht auch seine Grenzen austesten. Es kann auch daran liegen, dass er sich noch nicht an seine neue Umgebung gewöhnt hat und erst noch ein bisschen Zeit braucht, bis er regelmäßig in seinem neuen zu Hause frisst.

Unter Umständen wird er auch zu sehr mit Leckerlis verwöhnt und hat deswegen keinen Appetit mehr auf sein richtiges Fressen.

Ist dein Hund zwischen drei und sieben Monaten alt, kann es auch am Zahnwechsel liegen. Dies kannst du überprüfen, indem du ihm etwas Weiches zu essen gibst. Frisst er das, hat er womöglich nicht die Beißkraft sein hartes Trockenfutter zu zerbeißen.

Was kannst du tun, wenn dein Welpe nicht frisst?

Wenn dein kleiner Liebling nicht fressen will, solltest du trotzdem erstmal versuchen ihm weiterhin sein Fressen anzubieten und nicht direkt eine neue Hundefuttersorte ausprobieren. Außerdem solltest du seine Menge an Futter und Leckerlis reduzieren. In der Regel frisst der kleine Welpe früher oder später, weil er Hunger hat.

Sollte es doch am Futter liegen, entscheide dich für ein hochwertiges Welpenfutter, das leicht verdaulich ist und leite den Futterwechsel progressiv ein, indem du zunächst beide Hundefutter miteinander vermischst. Im Gegensatz zu Menschen, haben Hunde ein empfindlicheres Verdauungssystem, weswegen abrupte Futterumstellungen zu Durchfall und Erbrechen führen können.

Du musst deinen Kleinen auch an feste Essenszeiten gewöhnen. Lege bestimmte Uhrzeiten fest, an denen du ihm seinen gefüllten Napf hinstellst. Wenn er ihn zehn Minuten lang nicht anrührt, räume ihn wieder weg. Dies kostet natürlich etwas Überwindung und Standhaftigkeit, da dein Kleiner dich mit traurigen Augen anschauen wird, jedoch lernt er so zu fressen, wenn es ihm angeboten wird.

Grundsätzlich ist Geduld sehr wichtig. Beobachte deinen kleinen Vierbeiner aufmerksam und schaue, ob er noch andere untypische Verhaltensweisen zeigt. Dann solltest du zum Tierarzt gehen.

Wann wird der Futterverzicht zum Problem?

Wenn der Welpe konsequent auf sein Futter verzichtet und auch sonst nicht ganz gesund wirkt, könnte sich auch ein ernsteres Problem hinter der Appetitlosigkeit verbergen. Ist dies der Fall, muss der kleine Hund tiermedizinisch behandelt werden, damit keine Folgeschäden oder schlimmeres entsteht.

Zunächst kann das Problem im Maul des Welpen liegen. Es kann vorkommen, dass sich ein kleines Stück eines Spielzeugs oder eines Kauknochens im Maul verfangen hat und es dem kleinen Hund schmerzen bereitet. So kann es neben anderen Gründen zu einer Entzündung oder Verletzung an Zahnfleisch oder Gaumen kommen. Auch Zahnschmerzen, die nichts mit der Zahnung zu tun haben, können der Grund für den Futterverzicht sein.

Das Magen-Darm-System kann auch eine Rolle spielen. Hat der Kleine Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen oder regelmäßigen Durchfall, möchte er nicht mehr fressen. Junge Hunde sind auch sehr neugierig und kauen bzw. fressen gerne Dinge, die sie irgendwo auf dem Boden gefunden haben. Dies kann sich negativ auf den Verdauungstrakt auswirken und im schlimmsten Fall eine Vergiftung hervorrufen.

Nicht nur körperliche Gründe können zu problematischem Futterverzicht führen. Psychologische Gründe wie Verlust der Bezugsperson, Umgebungswechsel oder Stress können sich auf das Fressverhalten deines kleinen Vierbeiners auswirken. Dies kann sich wie schon erwähnt von allein regeln, ansonsten kann der Tierarzt dir weitere Tipps geben, wie du den Stress deines neuen Lieblings reduzierst und er wieder regelmäßig frisst.

Es kann auch zu einer hormonellen Veränderung kommen, sodass Läufigkeit, Trächtigkeit oder eine Scheinschwangerschaft eine junge Hündin aus ihrem Rhythmus bringen und sie nichts mehr fressen will.

Solltest du jedoch Sicherheit brauchen, dann kannst du den Tierarzt DrSam einfach kontaktieren. Dieser hilft dir umgehend weiter ohne lange Anfahrts- und Wartezeiten. Einfach

Fazit

Du brauchst keine Panik haben und sofort zum Tierarzt gehen, sobald dein Welpe mal nicht richtig frisst. Viele Ursachen kannst du ganz einfach zu Hause beheben und sind schnell geregelt. Wie Menschen kommen auch kleine Hunde in die Pubertät, die sogenannte Flegelphase. In dieser Zeit möchten sie die Grenzen ihres Herrchens oder Frauchens austesten und schauen, wie weit sie gehen können. Vergiss nicht, dass du den Hund erziehst und nicht andersrum.

Beobachtest du dennoch weitere Symptome, die mit dem Futterverzicht einhergehen, wie zum Beispiel Durchfall, Erbrechen oder Abgeschlagenheit, solltest du deinen Kleinen unbedingt in tierärztliche Behandlung geben. Dann steht einer gesunden Entwicklung deines Vierbeiners nichts mehr im Weg.

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