Labradoodle Welpen

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Labradoodle Welpen bei der Fütterung | Foto: Gordo25 / bigstock.com

Labradoodle Welpen – wuschelige Fellknäule

Labradoodle sind keine FCI anerkannte Rasse. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Pudel und Labrador Retriever. Zusätzlich zum Labradoodle gibt es noch den Australian Labradoodle, dieser besteht aus einer Kreuzung von fünf verschiedenen Rassen und ist vom Australischen Hundezuchtverband als eigene Rasse anerkannt.

 Labradoodle Welpen sind sehr wuschelig und niedlich

Ursprungsland Australien
Größe Rüden bis zu 65 cm
Größe Hündinnen bis zu 65 cm
Gewicht Rüden bis zu 30  kg
Gewicht Hündinnen  bis zu 30 kg
Alter 12-15 Jahre
Verwendung Familienhund, Begleithund, Therapiehund
Farbe alle Farben sind erlaubt

Geschichte & Herkunft

Ursprünglich wurde der Labradoodle vom Australier Wally Conron gezüchtet. Dieser war der Zuchtleiter der Australischen Royal Guide Dog Association in Australien. 1989 erhielt er eine Anfrage eines Ehepaares. Sie war fast blind und er hatte eine Hundehaarallergie. Die beiden suchten nach einem Blindenhund, der für Allergiker geeignet ist. Wally Conron recherchierte darauf hin und kam zu dem Schluss, dass die Kreuzung zwischen dem als Therapiehund hochgradig gut geeigneten Labrador mit einem nicht haarenden Pudel die Lösung für das Problem des Ehepaares sein könnte. Aus dem ersten Wurf dieser Anpaarung ging ein Welpe hervor auf den der Ehemann der blinden Frau nicht allergisch reagierte und damit war der Labradoodle geboren. Im weiteren Verlauf wurden in den Australian Labradoodle weitere Hunderassen eingekreuzt. Dieser wird nun als eigenständige Rasse in Australien anerkannt. Der Labradoodle allerdings wird weltweit nicht anerkannt und gilt als Mischling.

Die Verwendung von Labradoodle Welpen

Der Labradoodle wurde ursprünglich als Blindenhund für Allergiker gezüchtet. Die positiven Eigenschaften des Labrador Retrievers als Therapiehund sollten mit der Klugheit und dem nicht haarenden Fellkleid des Pudels kombiniert werden. Sehr schnelle entwickelte sich der Labradoodle allerdings zum Modehund und wird heute gerne als Familienhund gehalten. Auch Promis wie Jennifer Aniston oder Tiger Woods haben einen Labradoodle zu Hause.

Verwendung im Überblick

  • Therapiehund
  • Blindenhund
  • Rettungshund
  • Spürhund
  • Familienhund
  • Begleithund
  • Agility
  • Man Trailing
Schwarzer Labradoodle Welpe auf einem Fell
Schwarzer Labradoodle Welpe auf einem Fell | Foto: arihen / bigstock.com

Klassifikation & Rasse Standard

Der Labradoodle ist nicht FCI anerkannt und besitzt keine Rassestandards.

Der Charakter & das Wesen von Labradoodle Welpen

Da es sich bei dem Labradoodle um einen Mischling handelt ist es schwierig den Charakter und das Wesen detailliert zu beschreiben. Auf einen Labradoodle der die positiven Eigenschaften der beiden gekreuzten Rassen in sich vereint kommen zehn Labradoodle, die negative Eigenschaften aufweisen. Bei den Welpen, die aus der direkten Verpaarung vom Labrador mit einem Pudel entstehen, ist es noch relativ einfach vorherzusagen wie das Wesen ausfallen wird. Eine Mischung aus den Vor- und Nachteilen beider Rassen. Es wird sich um einen klugen, lernfähigen, manchmal etwas faulen und bewegungsintensiven Hund handeln. Bei der weiteren Verpaarung von Labradoodle mit Labradoodle kann nicht mehr vorhergesagt werden, welche Charaktereigenschaften die Welpen haben werden. Durch den kleinen und sehr jungen Genpool kann es bei vielen Hunden auch zu deutlichen Schwächen im Charakter kommen. Positiv ist aber die Robustheit dieser Mischlinge. In der hier aufgeführte Übersicht stehen die Charakter- und Wesenseigenschaften, die ein Labradoodle aufweisen kann im bestmöglichen Fall.

Charakter & Wesen im Überblick

  • klug
  • folgsam
  • lernt schnell
  • beweungsfreudig
  • familienfreundlich
  • anhänglich

Und wie ist es mit der Familientauglichkeit und Kindern?

Ein gelungen gezüchtet Labradoodle ist ein toller Familienhund. Er vereint alle Vorteile des Labrador Retrievers mit der Klugheit und dem nicht haarenden Fellkleid des Pudels. Für Kinder ein idealer Spielkamerad. Allerdings kann bei einem Labradoodle Welpen nicht vorhergesagt werden welche Charakterzüge der beiden Rassen er in sich trägt.

Labradoodle Welpen können tolle Familienhunde sein

Wie verhält sich diese Hunderasse gegenüber Fremde?

Generell ist der Labradoodle kein Wachhund. Durch die Einkreuzung des Pudels kann er Fremden gegenüber argwöhnischer sein als ein Labrador Retriever. Generell soll er aber freundlich und aufgeschlossen sein.

Und mit anderen Hunden?

Anderen Hunden gegenüber soll der Labradoodle freundlich sein. Er ist meistens verspielt und freut sich über Hundebekanntschaften.

Im Überblick

  • kann familienfreundlich sein
  • kann Kinder lieben
  • kein Wachhund
  • kann argwöhnisch gegenüber Fremden sein
  • kann verspielt sein
Goldener Labradoodle Welpe in einem Handwagen
Goldener Labradoodle Welpe in einem Handwagen | Foto: JLSnader / bigstock.com

Bewegungsdrang der Labradoodle Welpen

Wie auch der Labrador Retriever bewegen sich die meisten Labradoodle gerne und viel. Durch die Pudel Einkreuzung kann es aber auch Exemplare mit deutlich niedrigerer Bewegungsfreudigkeit geben. Jeder Labradoodle Welpe ist eine Wundertüte. Es kann sich um ein Energiebündel oder aber auch um eine Schlaftablette handeln.

Die Optik und das Fell

Der Labradoodle kann in jeder Fellfarbe daherkommen. Von schwarz über braun bis hin zu gelb und beige. Sein Fell ist mittellang bis lang und gewellt oder sogar kraus. Einige Labradoodle verlieren ihr Fell nicht und müssen regelmäßig zum Hundefriseur. Auch bei der Größe unterscheiden sich die Labradoodle stark voneinander. Von kleinen Exemplaren, die ca. 30 cm Widerristhöhe haben bis zu großen Labradoodle die bis zu 65 cm groß werden kann alles dabei sein. Optisch ähneln sie meist mehr einem Labrador als einem Pudel. Von ihrer Fellstruktur einmal abgesehen. Sie haben Schlappohren und einen dem Labrador ähnlichen Körperbau mit langen Beinen und einer schlanken Statur.

Optik und Fell im Überblick

  • teilweise nicht haarend (Allergikerhund)
  • alle Farben vertreten
  • verschiedene Größen
  • dem Labrador ähnlicher Körperbau
  • wuscheliges bis krauses Fell

Die Pflege und Haltung eines Labradoodle Welpen

Der Labradoodle ist ein anhänglicher und entspannter Hund (in den meisten Fällen). Er soll die positiven Eigenschaften des Labradors und des Pudels vereinen und somit unter anderem weniger bewegungsintensiv sein als der Labrador. Wie bei jedem anderen Hund auch ist es wichtig, dass der Labradoodle ausreichend Bewegung und Beschäftigung erhält. Er kann auch in der Stadt gehalten werden und benötigt weniger Raum und Auslauf als ein Labrador. Besonders wichtig ist die Fellpflege. Sein langes Fell sollte regelmäßig gebürstet werden, damit es nicht verfilzt. Bei Labaradoodlen die tatsächlich nicht haaren ist es wichtig in regelmäßigen Abständen den Hundefriseur aufzusuchen, damit die Unterwolle teilweise entfernt wird und das Fell in Form geladen wird.

Bereits im Welpenalter sollte der  an das Bürsten gewöhnt werden.

Pflege und Haltung im Überblick

  • relativ pflegeleicht
  • benötigt durchschnittlich viel Bewegung
  • kann auch gut in der Stadt gehalten werden
  • regelmäßige Fellpflege ist wichtig
  • bei nicht haarenden Labradoodle ist der Besuch beim Hundefriseur wichtig

Die Erziehung eines Labradoodels

Der Labradoodle vereint die Gelehrigkeit und und die Klugheit des Labradors und des Pudels miteinander. Beide Hunderasse sind gut zu erziehen und arbeiten gerne mit. In den meisten Fällen sollte dein Labradoodle Welpe, mit der richtigen Grunderzeihung, zu einem tollen und folgsamen Begleiter werden.

Schon im Welpenalter sollte eine Hundeschule mit dem Labradoodle besucht werden, damit er das kleine Hunde ABC lernen kann.

Im weiteren Verlauf seiner Ausbildung kann die Online Hundeschule eine große Hilfe für den Halter eines  sein. Hier können Informationen und Hilfestellung genau dann abgerufen werden, wann sie benötigt werden. Und auch in Hinblick auf die Kosten hat die Online Hundeschule viele Vorteile.

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Anfälligkeiten & häufige Krankheiten bei dieser Hunderasse

Mischlinge gelten generell als gesünder und weniger krankheitsanfälliger als Rassehunde. Allerdings können bei der Kreuzung beider Rassen auch beide Erbkrankheiten auftreten. Auch in diesem Punkt ist dein Labradoodle also eine kleine Wundertüte. Generell kann man aber sagen, dass beim Labradoodle Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED) und der Augenkrankheit Progressive Retinaatrophie (PRA) vermehrt auftreten können.

Anfälligkeiten & häufige Krankheiten im Überblick

  • Hüftgelenksdysplasie (HD),
  • Ellenbogendysplasie (ED)
  • Augenkrankheit Progressive Retinaatrophie (PRA).

Welches Hundefutter für einen Labradoodle Welpen

Wie bei allen Welpen ist es besonders wichtig, dass er in den ersten Lebenswochen und Monaten eine gute Ernährung erhält. Besonders Kalk und Mineralstoffe sind für das Knochenwachstum wichtig. Fehlen im jungen Alter wichtige Stoffe, so kann es leichter zu Knochenbrüchen im Alter kommen. Auch der Bewegungsapparat, wie Bänder und Sehnen, kann durch eine Mangelernährung in den jungen Jahren Folgeschäden erleiden. Eine tolle Alternative zum klassischen Barfen, also der Fütterung mit Frischfleisch, ist Easy Barf von Anifit Hundefutter. Für alle, die beispielsweise keinen großen Tiefkühlschrank haben. Im Gegensatz zu selbstgemachten barf ist Easy Barf auch deutlich weniger zeitintensiv und kann gut mit den Urlaub genommen werden. Aber auch das Nassfutter aus der Dose von Anifit Hundefutter ist schonend hergestellt und besteht zu mindestens 90 % aus qualitativ hochwertigem Fleisch. Eine echte Alternative für alle, denen die Frischfleischfütterung beispielsweise zeitlich nicht möglich ist.

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Brauner Labradoodle Welpe
Brauner Labradoodle Welpe | Foto: KariDesign / bigstock.com

Zusammenfassung

Labradoodle können großartige Familienhunde oder auch Therapiehunde sein. Für alle Hundehaarallergiker kann diese Kreuzung eine tolle Alternative sein. Wichtig ist es aber immer einen individuellen Test machen zu lassen, da nicht alle Labradoodle hypoallergen sind.

Der Labradoodle Welpe ist:

  • klug
  • aufmerksam
  • freundlich
  • aufgeschlossen
  • pflegeintensiv
  • gelehrig
  • ggf. hypoallergen
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Labradoodle FAQ

Damit du mit deinem neuen Welpen viel Freude hast, haben wir dir die wichtigsten Informationen über Besonderheiten von Welpen dieser Hunderasse hier zusammengefasst.

Wie schnell wachsen Labradoodle Welpen?

Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da es bei jedem dieser Welpen sehr unterschiedlich sein kann. Eine Orientierung bietet der Labrador und der Pudel, die beide zu den größeren Hunderasse gehören und somit nicht zu schnell wachsen sollten, beispielsweise durch Überfütterung, da sonst die Knochendichte darunter leiden könnte.

Wann sind Labradoodle Welpen ausgewachsen?

Auch hier kann man nur Schätzwerte abgeben. Generell brauchen größere Hunde länger als kleiner bis sie ausgewachsen sind. Der Labrador und der Pudel sind beide mit ungefähr einem Jahr ausgewachsen und der Zeitpunkt wird beim Labradoodle ähnlich liegen.

Wie viele Welpen bekommt ein Labradoodle?

Generell sind Würfe zwischen 7-9 Welpen der Durchschnitt. Es kann aber auch zu deutlich kleineren Würfen kommen, da der Pudel dazu tendiert nur 4-5 Welpen pro Wurf zu bekommen.

Wie viel kostet ein Labradoodle Welpe vom Züchter?

Für den Kauf eines Welpen solltest du zwischen 400- 1.500 € einkalkulieren. Da der Labradoodle nicht FCI anerkannt ist gibt es auch keine Welpen mit Papieren. Aber je nach Züchter kann es deutliche Preisunterschiede geben. Ein wichtiger Faktor bei dem Kaufpreis ist ob der Labradoodle Welpe hypoallergen ist und somit sein Fell nicht verliert.

Worauf solltest du bei der Züchterauswahl achten?

Da es keine Klassifikation und Rassestandards gibt ist es schwierig Kriterien für die Auswahl des richtigen Züchter zu treffen. Aber wie bei jeder anderen Rasse sollten die Elterntiere nachweislich gesund sein und auf Erbkrankheiten getestet. Mehr als bei jeder anerkannten Rasse ist es beim Labradoodle wichtig, dass du dir die Elternteile genau anschaust und, wenn möglich, auch Hunde aus vorherigen Würfen.

Welches Geschirr für Labradoodle Welpen?

Ein gut sitzendes Geschirr ist bei jedem Hund wichtig. Es sollte nichts drücken oder einschnüren. Auch die Qualität ist ausschlaggebend.

Welche Leine für Labradoodle Welpen?

Damit dein Labradoodle immer gut gesichert ist und ihr beide Freude an euren ersten gemeinsamen Spaziergängen habt empfiehlt es sich eine stabile nicht zu schwere Leine für deinen Welpen zu verwenden.

Welches Spielzeug für einen Labradoodle Welpen

Damit sich dein Welpe von Anfang an wohl fühlt und ausgelastet wird, auch bei schlechtem Wetter, bieten sich verschieden Spielzeuge an. Beispielsweise ein Set aus Kauartikeln und Bällen aus Baumwolle.

Oder aber auch ein Futterball und ein Apportierbeutel, um deinen Welpen von Anfang an auch kopfmäßig zu fördern.

Wie viel Zeit solltest du täglich für einen Labradoodle einplanen?

Labradoodle sind weniger bewegungsintensiv als Labrador Retriever in den meisten Fällen. Da du auf gut Glück kauft und nicht weißt welche Charaktereigenschaften dein Welpe haben wird kannst du von einem Energiebündel bis hin zu einer völligen Schlaftablette alles dabei haben.

Mit welchen Zusatzkosten musst du nach dem Welpenkauf rechnen?

Wenn du deinen Labradoodle Welpen von einem seriösen Züchter erwirbst, sollte er bereits seine erste Impfung und einen Chip erhalten haben. Auch die erste Wurmkur sollte durch den Züchter schon durchgeführt worden sein. Um den kompletten Impfschutz zu erlangen, musst du mit deinem Welpen nach 3-4 Wochen noch einmal zum impfen. Um deinen Labradoodle Welpen mit in das Ausland nehmen zu können (beispielsweise in den Dänemark Urlaub) benötigst du einen EU Ausweis. Dieser und je nach Reiseland weitere Impfungen können als Zusatzkosten anfallen. Außerdem braucht dein Welpe eine Hundehaftpflichtversicherung und muss in deiner Gemeinde angemeldet werden. Der Steuerbetrag wird von der einzelnen Gemeinde festgelegt und kann ungefähr zwischen 30 und 200 € pro Jahr liegen. Für Listenhunde kann die Hundesteuer sogar über 1.000 € im Jahr betragen.

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