Der Welpe zieht ein – so gelingt der Start

Welpen Erstausstattung im Fachhandel kaufen | Foto: Nomad Soul / bigstock.com

Wenn der Welpe sein neues Zuhause zum ersten Mal sieht, kommt es auf die perfekte Vorbereitung an. Kleine Malheure und Zwischenfälle wird es immer geben, du kannst aber massiven Einfluss auf eine reibungslose Zusammenführung zwischen dir und deinem neuen Begleiter nehmen. Wir geben dir die besten Tipps, wie der Start mit deinem Welpen gelingt.

Ruhiger Start – erstmal nur die Basics zeigen

Endlich seid ihr Zuhause, neugierig tappst der Welpe aus seiner Box. Verschließe zunächst die weiteren Zimmertüren und lasse den Vierbeiner nur einen Raum anschauen. Dort solltest du im Vorfeld alles welpentauglich ausgerüstet haben, mit Futterplatz, Schlafplatz und ein paar Spielzeugen. Gib ihm Zeit, die Umgebung kennenzulernen und achte auch darauf, dass Familienmitglieder den Welpen nicht gleich überfordern. Am besten habt ihr im Vorfeld schon einen Plan gemacht, wie die ersten Tage verlaufen. Zeige deinem neuen Kumpel die Basics, die er in den eigenen vier Wänden kennenlernen sollte. Macht euch außerdem einen Plan zum Gassigehen, denn der Vierbeiner sollte so früh wie möglich stubenrein werden. Bei schecker.de gibt es den passenden Leitfaden zum Hundespaziergang und der nötigen Häufigkeit.

Am Anfang wird dein Welpe noch nicht stubenrein sein, bis zu 12 Mal pro Tag muss der kleine Vierbeiner sein kleines Geschäft erledigen. Schimpfe nicht mit ihm, wenn etwas daneben geht, denn die Umstellung für ihn ist neu. Du selbst hast einen großen Anteil daran, wie schnell der neue tierische Kumpel stubenrein wird. Wichtig ist, dass du ihn morgens und abends, sowie nach dem Essen und Trinken vor die Tür bringst.

So bekommt man den Welpen stubenrein | Foto: Olimpik / bigstock.com

Lobe ihn, wenn er sein kleines und großes Geschäft am dafür vorgesehen Ort verrichtet hat. Mache nicht den Fehler, deinem Welpen eine Katzentoilette zur Verfügung zu stellen. Er gewöhnt sich an solche “Pullerstellen” im Haus und lernt Stubenreinheit nur noch langsamer. Am Anfang wirst du oft mit ihm rausmüssen, alle zwei Stunden ist der Gang in den Garten oder vor die Tür obligat. Gehe anfangs nicht weit, sondern suche immer die gleiche Stelle für die Erleichterung aus. Er lernt so, dass sein “Geschäft” nicht indoor, sondern outdoor zu erfolgen hat.

Beobachtest du deinen Welpen aufmerksam, spürst du schnell, wenn er mal muss. Junge Hunde fangen an sich umzudrehen, auffällig in Ecken zu schnüffeln und manchmal sogar zu fiepsen. In der Regel wird dein kleiner Hund nicht einfach spontan in die Ecke pullern, sondern vorher versuchen, deine Aufmerksamkeit zu generieren. Gönne ihm draußen die Zeit, die er für die Verrichtung seiner Geschäfte braucht. Draußen ist viel Abwechslung zu finden, sodass der kleine Kerl vor lauter Aufregung womöglich nicht gleich kann.

Schlafplatz immer zugänglich halten – dein Welpe braucht viel Schlaf

Rund 22 Stunden schläft ein Welpe pro Tag und gerade Kinder können hier unabsichtlich sehr ungeduldig werden. Gönne dem Tierchen seine nötige Ruhe, denn es muss sich erst noch an den Alltag in der neuen Familie gewöhnen. Dein Welpe zeigt klar, wann er Ruhe braucht und die sollte er dann auch bekommen. Wird es zu viel, kommt es zu einer Reizüberflutung beim Welpen und das wirkt sich negativ auf seine Entwicklung aus.

Achte darauf, dass der Schlafplatz deines Welpen in deiner Nähe ist, denn dein junger Hund muss noch eine Bindung zu dir aufbauen. In der Nacht ist es ratsam, das Hundebettchen im Schlafzimmer aufzubauen, allerdings nicht bei dir im Bett. Gewöhnst du ihm den Gang ins Bett einmal an, wirst du Schwierigkeiten haben, ihm diese Vorliebe wieder abzugewöhnen.

Wichtig ist, dass das Bettchen deines Vierbeiners an einem ruhigen Ort steht. Direkt am Eingang zum Haus oder im Spielbereich der Kinder ist das Hundebett schlecht platziert, denn hier herrscht permanent Trubel. Vermeide trotzdem, deinen Hund ins Abseits zu drängen. Ein Schlafplatz im Keller, fernab der Familie, würde zu Einsamkeit und Unbehagen führen.

Kleiner Tipp: Bekommst du mit, dass dein Hund lieber auf dem Sofa oder dem Teppich liegt und sein Bettchen meidet, kann der Standort ein Problem sein. Ist es zu hell, zu dunkel oder zu zugig, fühlen sich Welpen nicht wohl. Manchmal ist es auch die Art des Körbchens, die zu Unwohlsein führt. Hier musst du experimentieren, denn nicht jeder Welpe hat die gleichen Bedürfnisse. Manche Hunde wissen es zu schätzen, wenn ihr Bettchen überdacht ist, andere wiederum möchten sich frei entfalten können. Mit einer aufmerksamen Beobachtungsgabe wirst du herausfinden, welche Art von Bett für deinen kleinen Schatz optimal geeignet ist.

Lecker, gesund und nicht zu viel – die Welpenfütterung

Lass dir für die ersten Tage etwas Futter vom Züchter mitgeben, denn dein Welpe sollte sich nicht auf allen Ebenen umgewöhnen müssen. Erst später kannst du dann das richtige Futter aussuchen, bei dem ihr dauerhaft bleiben wollt. Berechne die richtige Menge fürs Futter, denn du solltest Über- und Unterernährung von Anfang an vermeiden. Bedenke auch, dass Snacks eine Rolle spielen werden, weil du sie beim Training der Basics einsetzen wirst.

Prüfe das Gewicht deines Welpen regelmäßig, denn die Zunahme darf nicht zu schnell erfolgen. Nimmt dein Hund zu schnell zu, belastet das seine Knochen und Muskulatur übermäßig. Bei regelmäßigen Routinekontrollen wird gecheckt, ob die Entwicklung deines Hundes normal vorangeht.

Soziale Kontakte deines Welpen – die Hundeschule kann Sinn machen

Die Anzahl der Hundebesitzer in Deutschland ist hoch und dein Vierbeiner wird immer wieder auf andere Hunde stoßen. Ein optimales Sozialverhalten ist wichtig, um dich, dein Tier und andere Personen zu schützen. Entscheidest du dich für die Erziehung in der Hundeschule, suche dir möglichst früh einen Platz. Wähle immer nach deinem Bauchgefühl und schaue dir vorher an, wohin du mit deinem Liebling gehst. Kleiner Tipp: Besuche Hundeschulen vor Ort und lerne sie näher kennen. So weißt du, ob es harmoniert oder ob die Art der Schule dir und deinem Welpen nicht gefällt.

Leinenführigkeit mit dem Welpen trainieren | Foto: Javier Brosch / bigstock.com

Rechtliche Faktoren beachten – bitte nicht vergessen

Schaffst du dir einen Welpen an, gibt es verschiedene gesetzliche Vorschriften. Informiere dich über Leinenpflicht in deinem Bundesland, über die Notwendigkeit einer Hundehaftpflichtversicherung und auch über die Registrierungspflicht. Lass dich am besten von deinem Tierarzt beraten, den du als weiser Welpenbesitzer natürlich schon im Vorfeld kennengelernt hast. Dort erhältst du auch die wichtigsten Tipps rund um Impfungen und präventive Behandlungen.

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