Die Fütterung eines Hundes ist enorm wichtig für seine Gesundheit sowie sein Wachstum. Noch wichtiger als die Zusammensetzung des Futters des Hundes, ist die Fütterung des Welpen. Insbesondere Züchter und Züchterinnen, die bereits in den ersten Lebenswochen mit dieser Thematik konfrontiert werden, müssen sich intensiv mit den richtigen Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien auseinandersetzen.
Wann dürfen Welpen entwöhnt werden?
In der dritten oder vierten Lebenswoche der Welpen produziert die Hündin die meiste Milch, und sie braucht eine gute Versorgung mit einem ausgewogenen, nahrhaften Futter. Es ist nun an der Zeit, dass der Züchter sich konkreter um die Ernährung der Welpen kümmert.
Viele Züchter sind sich uneinig darüber, wann die Welpen zusätzlich zur Muttermilch gefüttert werden sollen. Manche beginnen mit der Fütterung fester Nahrung, wenn die Welpen kaum zwei Wochen alt sind, andere warten, bis sie fast vier Wochen alt sind. Wenn der Wurf groß ist, ist das Säugen für die Hündin sehr anstrengend, und Sie wollen wahrscheinlich schon früh mithelfen.
Entscheiden Sie sich zur Zufütterung der Welpen, können Sie ein rohes Rinderhackfleisch (max. 10 % Fett) mit einem Eigelb und ein paar Tropfen Raps- oder Sonnenblumenöl pürieren. Erwärmen Sie eine Portion, beim ersten Mal vielleicht einen halben Teelöffel, in Ihrer Hand, so dass sie etwa Körpertemperatur hat, und halten Sie sie dann vor die Nase des Welpen. Oft ist der Welpe sehr interessiert und ungeduldig, so dass er das Gleichgewicht verliert und hinfällt.
Untersuchungen an Rassen, die an allergischen Hauterkrankung leiden, zeigen, dass Geschmacksanteile verschiedener Nahrungsmittel das Immunsystem unterstützen und der Entstehung von Allergien entgegenwirken. Schließlich ist es für die Darmflora und das Immunsystem der Welpen gut, in einem vernünftigen Rahmen verschiedene Futtersorten auszuprobieren.
So füttert man Welpen zu Beginn richtig
Abzuschätzen, wie viel Futter ein Welpe anfangs braucht, ist für viele Hundebesitzer nicht ganz einfach. Hinzu kommt der Umstand, dass Welpen gefühlt einen fast unstillbaren Hunger haben. Tatsächlich würden sie auch soviel fressen, wie nur geht. Das würde allerdings zu einem verstärkten Wachstum führen, bei dem das Skelett aber nicht so schnell nachkommt. Die Folge wären Skeletterkrankungen, durch die ein Hund sein ganzes Leben beeinträchtigt sein kann.
Bis zum dritten Monat braucht ein mittelgroßer Hund, der später ein Gewicht zwischen 5 und 15 kg hat, durchschnittlich 400 – 800 g Futter am Tag benötigt. Die endgültige Menge ist immer abhängig von der individuellen Wachstumskurve des Hundes und wie aktiv er vor der Fütterung war. Wichtig dabei ist, dass die Portionen gleichmäßig über den Tag verteilt werden. Ideal ist eine Verteilung der täglichen Futtermenge auf drei bis vier Portionen.
Nach der Fütterung sollten Welpen mindestens eine Stunde ruhen. Dies ist insbesondere für große Hunderassen unverzichtbar, da dadurch einer sogenannten Magendrehung vorgebeugt werden kann.
Worauf sollte man beim Kauf von Welpenfutter achtgeben?
Beim Kauf von Welpenfutter ist es besonders wichtig, auf hochwertiges Futter zu achten. Die jungen Hunde sind im Wachstum und müssen dadurch mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden, damit sie sich gut entwickeln können.
Geeignetes Welpenfutter ist immer auf die Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten. In der Regel handelt es sich dabei um sogenanntes Alleinfutter, das alles enthält, was der junge Hund für die Entwicklung braucht. Sie haben meist einen hohen Energiegehalt und enthalten wichtige Mineralstoffe und Eiweiße, die ein Welpe benötigt.
Beim Welpenfutter sollten Hundebesitzer bevorzugt zu Nassfutter greifen. Der Vorteil vom Nassfutter für Welpen ist, dass es vor allem einen besseren Geschmack hat und dadurch von den jungen Hunden besser angenommen wird. Hinzu kommt der Umstand, dass Welpen gerne auf einmal zu wenig Wasser trinken, was durch Nassfutter etwas kompensiert werden kann.
Wie lange sollte man spezielles Welpenfutter füttern?
Kleinere Rassen sind schneller ausgewachsen, während große Rassen oft doppelt solange brauchen, wie sie ihre endgültige Größe erreicht haben. Dies gilt auch bei der Fütterung von Welpen zu beachten.
In der Regel wird bei Zwergrassen die Fütterung mit Welpenfutter nach neun bis zwölf Monaten langsam umgestellt. Gei großen Rassen wie Neufundländer kann es zwischen 18 und 24 Monate dauern, bis der Hund auf ein Futter für erwachsene Hunde umgestellt werden kann.
Wie bei jeder Futterumstellung ist es wichtig, dass diese schrittweise über den Zeitraum von sieben Tagen passiert. Nach und nach wird das Futter gegen das neue Futter ausgetauscht. Dadurch kann sich der junge Hund auch geschmacklich an das neue Futter gewöhnen. Zudem können Hundebesitzer besser beobachten, ob der Hund das neue Futter auch gut verträgt.
Eine plötzliche Futterumstellung kann bei Hunden zu Problemen führen. Angefangen von Verdauungsbeschwerden bis hin zur Verweigerung des Futters, weil der Geschmack nicht bekannt ist.
Trockenfutter oder Nassfutter für Welpen?
Bei Welpen sollte auf Trockenfutter verzichtet werden. Der Grund dafür ist, dass es energiereicher ist als Nassfutter, wodurch der Körper zu schnell wachsen kann, was möglicherweise zu Problemen mit dem Skelett führt. Zudem ist das harte Trockenfutter nicht besonders schonend zu den empfindlichen Zähnen der Welpen. Dadurch verliert der Welpe möglicherweise zu früh das Welpengebiss, was möglicherweise zu Problemen wie Fehlstellungen mit dem bleibenden Gebiss führen kann.
Welpen sollten daher bevorzugt mit Nassfutter gefüttert werden. Es ist nicht nur schonenden für die Zähne, es ist im Bezug auf die Energiemenge auch deutlich einfacher zu dosieren. Nassfutter birgt auch keine Risiken, dass der Wasserhaushalt eines Welpen durcheinander kommt. Bei Bedarf kann auch noch ein Zusatzfutter dem Nassfutter beigemischt werden, das beispielsweise einen hohen Mineralstoffgehalt hat, um die Entwicklung der Knochen zu fördern.
Auf Allergene achten – So erkennen Sie Allergien beim Hund
Für viele Halter und Halterinnen mag eine Allergie beim Hund wie eine Ausnahme erscheinen. Doch nach der Trennung von der Mutterhündin müssen Sie als Halter oder Halterin die optimale Versorgung des Hundes übernehmen. Kleine Rassen wie der Dackel, Yorkshire oder Pinscher leiden am häufigsten darunter. Eine Allergie gegen eine bestimmte Lebensmittelzutat ist eine Fehlreaktion des Immunsystems. Sie wird durch ein schlecht verdauliches Eiweiß ausgelöst, häufig ein Getreide wie Weizen oder Soja.
Die häufigsten Anzeichen einer Allergie sind übermäßiges Kratzen, entzündete Haut, Ekzeme, Rötung der Ohren, Erbrechen, Durchfall und Blähungen. Jeder Hund kann nur eine oder mehrere allergische Erscheinungen auf einmal haben. Wenn Sie bei Ihrem Hund nur Hauterscheinungen feststellen, handelt es sich möglicherweise um eine Allergie gegen Flohbisse oder eine Dermatitis. Aber als Laie werden Sie das leider nicht eindeutig erkennen können. Daher bietet es sich an, zunächst selbst einen Allergie-Test beim Hund durchzuführen, der innerhalb kurzer Zeit aussagekräftige Informationen ergibt.
Bei häufigem Durchfall, Kratzen oder Erbrechen sollten Sie zudem so schnell wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen. Lassen Sie Ihren Hund mittels eines Bluttests auf Allergene testen. Wenn es sich um eine Allergie gegen einen Nahrungsmittelbestandteil handelt, ist es einfach zu helfen. Im Falle einer Dermatitis ist eine vom Tierarzt empfohlene Behandlung erforderlich.
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